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Thüringer Judo-Verband e.V.

Landesmeisterschaften U13 in Schmölln

Auch dieses Jahr fanden die Landeseinzelmeisterschaften der AK U13 in der Schmöllner Ostthüringenhalle statt. 135 Starter wollten die Besten unter sich ermitteln. Auf 3 Tatamis wurde von 10 – 14 Uhr gekämpft. Das Kampfrichterteam unter Stefan Frohs Leitung entschied über Sieg und Niederlage. Markus Kost beobachtete die Leistungen der Sportler. Johanna Riede nahm als Jugendwartin die Eröffnung und Siegerehrung vor. Der JC Jena nahm an diesem Tag die meisten Medaillen nach Hause gefolgt vom JSC Stotternheim und PSV Erfurt.


Text und Bild: Ivo Schöne

13 neue Dan-Graduierungen

Am 10. Mai 2025 war die Sporthalle des SV Harpersdorf Ausrichtungsort für die Dan-Prüfung. Aus acht Thüringer Vereinen stellten sich 16 Sportler im Alter von 17 bis 73 Jahren (!) der Herausforderung. Manch einer absolvierte nur ein Modul der nächsten Stufe, um sich nun gezielt weiter vorbereiten zu können. Manch einer hatte bereits zuvor einzelne Module abgelegt und vollendete nun die Prüfung. Am Ende konnten 13 Sportler graduiert werden. Besonders gute Leistungen zeigten die Sportler Tim Schrön (1. Dan) Anthony Menger (3. Dan) und Fabian Bogedaly (3. Dan).


Die Reform des Graduierungswesens (z. B. Ablegung einzelner Module, Verkürzung von Vorbereitungszeiten) zeigt hier eine Wirkung. So ist es erfreulich, dass sich sechs Sportler der Prüfung zum 3. Dan stellten und dass auch ältere Sportler die ihnen gegebene Möglichkeiten zum Erreichen der nächsten Graduierung nutzten. Motivation zum Judotraining und Kompetenz auf der Judomatte ist unser aller Ziel.


Dr. Dirk Haas (Text), Knut Frey (Bild)

Prüfungskommission und Teilnehmer der Dan-Prüfung am 10.05.2025 in Harpersdorf

Lizenzen erfolgreich verlängert

Auch in diesem Jahr bot die Kampfrichterkommission des Thüringer Judo-Verbands (TJV) wieder gezielte Fortbildungsangebote für Kreis- und Bezirkskampfrichter an. Insgesamt drei Tagesseminare in Jena, Gotha und Bad Blankenburg standen auf dem Programm und richteten sich an alle Kampfrichter, die ihre Lizenz verlängern wollten.Mit dem dezentralen Angebot reagierte die Kommission auf die geografische Verteilung der Aktiven und ermöglichte vielen Ehrenamtlichen eine unkomplizierte Teilnahme in ihrer Region. Inhaltlich standen neben Regeländerungen auch Fallbeispiele aus der Wettkampfpraxis, Videosequenzen zur Entscheidungsfindung sowie der Austausch über Erfahrungen aus den Vereinen im Mittelpunkt der Workshops.Ein besonderes Highlight folgt im Juni mit dem TJV-Workshop in Bad Blankenburg. Dort treffen sich Kampfrichter, Trainer und Prüfer aus ganz Thüringen. Der Workshop bietet die Möglichkeit, gleich mehrere Lizenzen im Rahmen einer Veranstaltung zu verlängern und sich disziplinübergreifend zu vernetzen. Für viele Teilnehmer der Kampfrichterweiterbildungen bedeutet das ein Wiedersehen – mit bekannten Gesichtern und neuen Impulsen für die Arbeit auf und neben der Matte.Die TJV-Kampfrichterkommission bedankt sich bei allen Teilnehmern und freut sich über das kontinuierliche Engagement für den Judosport in Thüringen.


Text und Bild: Sebastian Stephan 

 

Wettbewerb ermittelt Thüringens beste Schulmannschaft

Im Zeichen von Fairness, Technik und Teamgeist fand das Landesfinale „Jugend trainiert für Olympia“ im Judo in Jena statt. Vier weibliche, drei männliche und drei gemischte Schulmannschaften waren aus allen Teilen Thüringens angereist, um sich auf der Tatami miteinander zu messen und die besten Judo-Schulteams des Freistaats zu ermitteln.

Für einen reibungslosen und sportlich fairen Ablauf sorgten der Landestrainer Markus Kost sowie die Koordinatorin für schulsportliche Wettbewerbe, Kathrin Treske. Sie hatten nicht nur die organisatorischen Fäden in der Hand, sondern boten auch für einen würdigen Rahmen, der den Athletinnen und Athleten einen professionellen Wettkampftag bot.

Besonders erfolgreich war erneut das Sportgymnasium Jena: Die Gastgeberinnen und Gastgeber konnten ihren Titel souverän verteidigen und sicherten sich damit das Ticket für das Bundesfinale in Berlin. Dort werden sie Thüringen auf nationaler Ebene vertreten und mit den besten Schulteams Deutschlands um die Medaillen kämpfen.

Schon der Judo-Begründer Jigoro Kano setzte sich dafür ein, dass Judo als Bildungsweg an Schulen unterrichtet wird. Die Werte seiner Sportart – Respekt, Selbstdisziplin, Mut und Verantwortungsbewusstsein – spiegelten sich eindrucksvoll im Verlauf des Turniers wider. Kano hätte an diesem Wettkampf sicher große Freude gehabt. Das Landesfinale in Jena hat gezeigt, dass Judo Teil des Schulsports in Thüringen ist – und dass diese Sportart mehr ist als nur ein Wettkampf sein kann. 


Ergbnisse: Wettkampfklasse III (männlich)

1. Sportgymnasium "Joh. Chr. Fr. GutsMuths" Jena
2. Carl-Zeiss Gymnasium Jena
3. Karl-Theodor-Liebe-Gymnasium Gera

Wettkampfklasse III (weiblich)
1. Sportgymnasium "Joh. Chr. Fr. GutsMuths" Jena
2. Roman-Herzog-Gymnasium  Schmölln II
3. Roman-Herzog-Gymnasium  Schmölln I
Regelschule Schmalkalden

Wettkampfklasse III (mixed-team)

1. Sportgymnasium "Joh. Chr. Fr. GutsMuths" Jena
2. Roman-Herzog-Gymnasium Schmölln II
3. Regelschule Schmalkalden

Text und Bilder: Sebastian Stephan

Thüringer Judoka überzeugen beim 26. Internationalen Messecup in Erfurt

Der Thüringer Judoverband kann auf ein erfolgreiches Wochenende beim 26. Internationalen Messe-Cup der Altersklasse u16 in Erfurt zurückblicken. Der traditionsreiche Messecup, der als Bundessichtungsturnier einen festen Platz im nationalen Wettkampfkalender hat, war auch in diesem Jahr stark besucht. Mit überzeugenden Leistungen und großem Teamgeist sorgten unsere jungen Athletinnen und Athleten für zahlreiche Podestplätze und zogen dabei die Aufmerksamkeit der Bundestrainer Christopher Schwarzer und Juan Cuneo auf sich.


Besonders hervorzuheben sind die Goldmedaillen der Sportschüler Vivian Michi (Judoclub Jena, -44 kg) und Flynt Beck (JSV Auma, -73 kg). Vivian Michi zeigte eine souveräne Leistung und dominierte ihre Gewichtsklasse von Beginn an. Flynt Beck beeindruckte vor allem im Viertelfinale: Nach einem nervenaufreibenden Kampf über 14 Minuten setzte er sich durch und war anschließend nicht mehr zu stoppen. Somit sicherte sich am Ende auch Flynt den Turniersieg.


Doch auch die weiteren Starterinnen und Starter des Thüringer Judoverbands präsentierten sich in guter Form und kämpften sich in einem stark besetzten Teilnehmerfeld nach vorne:


Dritte Plätze:


• Maarten Brausewetter (Erfurter Judoclub, +73 kg)


• Blanca Näther (TSV Gera Zwötzen, -36 kg)


• Sara Landgraf (Kodokan Erfurt, -36 kg)


• Sarah Hirschleb (JSV Stotternheim, +70 kg)


Fünfte Plätze:


• Jule Kirchner (Kodokan Erfurt, -36 kg).


• Skyla Hertwig (PSV Erfurt, -48 kg)


• Rostyslav Sribnenko (TSV Gera Zwötzen, -37 kg)


• Thore Schneider (Judoclub Jena, -40 kg)


• Vitus Müller (Budo Nippon Schleiz, -60 kg)


Ein besonderer Dank gilt allen mitgereisten Trainerinnen und Trainern, die ihre Athletinnen und Athleten auf und neben der Matte bestmöglich unterstützt haben. Ein weiterer Dank geht an alle Trainer und Sportler, die das Angebot einer gemeinsamen Team-Thüringen-Erwärmung angenommen haben. Der gemeinsame Auftakt stärkte das Teamgefühl und unterstrich einmal mehr, dass wir in Thüringen zusammenhalten!


Gemeinsam für Thüringen!


 

Starker Auftritt des Thüringer Judoverbandes bei Bundessichtungsturnieren der U16

Am vergangenen Wochenende zeigte sich der Thüringer Judoverband (TJV) bei den Bundessichtungsturnieren der Altersklasse U16 in Topform. Die männlichen Judoka gingen beim renommierten Internationalen Turnier in Duisburg auf die Matte, während die weiblichen Nachwuchsathletinnen parallel bei den Düsseldorf Open an den Start gingen. In beiden Turnieren wartete hochkarätige Konkurrenz aus ganz Deutschland sowie aus den Niederlanden, Belgien, Polen und Luxemburg. Unter den wachsamen Augen von Bundestrainer Juan Cuneo überzeugten die TJV-Athletinnen und -Athleten mit starken Leistungen und machten deutlich, dass der Thüringer Nachwuchs auf einem sehr guten Weg ist.


Flynt Beck dominiert – Gold für Thüringen!

Einen beeindruckenden Wettkampf zeigte Flynt Beck (-73 kg) vom JSV Auma. In all seinen vier Kämpfen blieb er ungeschlagen und sicherte sich souverän die Goldmedaille. Beck präsentierte sich taktisch clever, technisch stark und mental enorm fokussiert – ein verdienter Turniersieg.


Vitus Müller erkämpft Silber im Großfeld

Ebenfalls eine bärenstarke Leistung zeigte Vitus Müller (-60 kg) vom Judo SV Nippon Schleiz. In einem mit 50 Teilnehmern hochbesetzten Feld kämpfte er sich mit fünf Siegen ins Finale. Dort musste er sich zwar geschlagen geben, konnte sich aber über die Silbermedaille freuen. Sein kämpferischer Einsatz und die Konstanz über sechs Begegnungen hinweg sind besonders hervorzuheben.


Bronze für Merbach und Brausewetter

David Merbach (-40 kg) vom PSV Erfurt überzeugte mit großem Kampfgeist. Nach einer Niederlage im Poolfinale gegen den späteren Sieger blieb er unbeeindruckt, gewann alle weiteren Begegnungen und sicherte sich so verdient die Bronzemedaille.

Marten Brausewetter (+73 kg) vom Erfurter Judoclub rundete das erfolgreiche Abschneiden der Jungs ab. Nach einer Niederlage gegen den späteren Sieger zeigte er in den restlichen Kämpfen sein ganzes Potenzial, welches sich vor allem durch einen dynamischen Kampfstil auszeichnet. Auch er wurde mit Bronze belohnt.


Vivian Michi holt Bronze bei den Mädchen

Beim Turnier in Düsseldorf sorgte Vivian Michi (-44 kg) vom Judoclub Jena für das beste Ergebnis auf weiblicher Seite. In ihrer neuen Gewichtsklasse gewann sie drei von vier Kämpfen souverän. Nur im Halbfinale musste sie sich nach zweifelhaften Bestrafungen der späteren Siegerin geschlagen geben – Bronze war der verdiente Lohn für ihren couragierten Auftritt.


Emma Schuster zeigt starkes Potenzial

Besonders positiv fiel zudem die jüngste Teilnehmerin im TJV-Team auf: Emma Schuster (-52 kg), ebenfalls vom Judoclub Jena. Mit drei Siegen zeigte sie ihr großes Potenzial und deutete an, dass in Zukunft mit ihr zu rechnen ist.


Stützpunkttrainer Giller zieht positives Fazit

Stützpunkttrainer Vincent Giller zeigte sich nach dem Wochenende sehr zufrieden mit den Leistungen seiner Schützlinge:

„Unsere Athleten haben sich in einem stark besetzten Teilnehmerfeld sehr gut behauptet. Die Medaillen sind schön, aber noch wichtiger ist, dass wir klare Fortschritte im technischen und taktischen Bereich erkennen konnten.“


Thüringer Kampfrichter überzeugen beim 31. Internationalen Thüringenpokal

Beim 31. Internationalen Thüringenpokal in Bad Blankenburg stand nicht nur der hochklassige Judosport im Mittelpunkt, sondern auch der starke Einsatz der Thüringer Kampfrichter. Sportlerinnen der Altersklassen U18 und U21 aus zahlreichen Nationen – darunter Israel, Australien und Brasilien – reisten nach Thüringen, um sich mit der internationalen Konkurrenz zu messen. Auch viele europäische Nachbarländer waren mit ihren Nachwuchstalenten vertreten, was dem Turnier erneut ein besonderes internationales Flair verlieh.


Für einen fairen und reibungslosen Ablauf auf den Matten sorgte ein erfahrenes Kampfrichterteam unter der Leitung von Hauptkampfrichter Marcel Frost. Ihm zur Seite standen die Bewerter Daniel Sack, Christian Freese und Phillipp Geißler, die sich über die souveräne und engagierte Arbeit der eingesetzten Kampfrichter freuten. Besonders lobenswert: Neben dem Thüringer Judoverband als Gastgeber hatten elf weitere Landesverbände ihre besten Kampfrichter nach Bad Blankenburg entsandt – ein Zeichen für die große Bedeutung des Turniers im nationalen Wettkampfkalender.


Der Thüringenpokal gilt nicht nur bei Sportlerinnen und Trainern als wichtiger Gradmesser, sondern ist auch unter Deutschlands Kampfrichtern ein gefragter Einsatz. Die Kombination aus internationaler Atmosphäre, hohem sportlichen Niveau und gute Organisation macht den Wettkampf zu einem echten Highlight für alle Beteiligten.

 

Text: Sebastian Stephan
Bild: Thomas Schauseil

Erfolgreiches Wochenende für unsere Thüringer Nachwuchstalente beim Bundessichtungsturnier in Berlin

Am vergangenen Wochenende fand in Berlin das Bundessichtungsturnier der Altersklasse U15 statt. Während am Samstag die Jungen auf die Matte gingen, kämpften am Sonntag die Mädchen um die Medaillen. Auch aus Thüringen reisten mehrere Vereine nach Berlin und stellten sich der starken Konkurrenz.


Besonders erfolgreich waren die Jungen: David Merbach (PSV Erfurt) erkämpfte sich in der Gewichtsklasse bis 40 kg die Silbermedaille. Thore Schneider (JC Jena) sicherte sich in derselben Gewichtsklasse die Bronzemedaille. Ebenfalls auf dem dritten Platz landete Corvin Krause (JC Jena) in der Gewichtsklasse bis 34 kg. Ferris Schätzler (PSV Erfurt) komplettierte das starke Abschneiden unserer Sportschüler mit Platz drei in der Kategorie bis 60 kg.


Am Sonntag sorgten die Mädchen für weitere Erfolge. Luna Sens (PSV Erfurt) gewann souverän Gold in der Gewichtsklasse bis 40 kg. Skyla Hertwig (PSV Erfurt) holte ebenfalls Gold in der Kategorie bis 48 kg. Auch Emma Schuster (JC Jena) dominierte ihre Kämpfe und sicherte sich die Goldmedaille bis 52 kg. Zudem erkämpfte sich Lene Jungmann (PSV Schmölln) die Silbermedaille in der Gewichtsklasse bis 33 kg. Ein starkes Turnier für unsere jungen Nachwuchstalente, die sich auf nationaler Ebene eindrucksvoll präsentieren konnten.


Text: Vincent Giller

Erfolgreiche Prüfungen zum Bundeskampfrichter

Der Thüringen Judoverband freut sich über drei neue Bundeskampfrichter in seinen Reihen. Andrii Borovyk, Tobias Maultzsch und Fabian Bogedaly haben erfolgreich ihre Prüfungen bestanden und sind nun berechtigt, als Bundeskampfrichter auf höchstem nationalem Niveau zu agieren.
Der ukrainische Nationalkampfrichter Andrii Borovyk, der mittlerweile in Schmalkalden lebt, legte seine Prüfung zum Bundes-B-Kampfrichter in Wettin / Löbejün bei der Mitteldeutschen Meisterschaft der Altersklassen U18 und U21 ab. Tobias Maultzsch und Fabian Bogedaly stellten sich der Herausforderung, die höchste nationale Kampfrichterlizenz zu erwerben, bei der Deutschen Einzelmeisterschaft der Altersklasse U18 in Leipzig und wurden von der Bundeskampfrichterkommission geprüft.
Alle drei Kampfrichter hatten sich über mehrere Monate intensiv auf ihre Prüfung vorbereitet, indem sie an verschiedenen Vorbereitungsturnieren teilnahmen und eine theoretische Prüfung ablegten. Die erworbene Lizenz ermöglicht es ihnen nun, häufiger bei Veranstaltungen des Deutschen Judobundes und in der Judo-Bundesliga zum Einsatz zu kommen.
Der Thüringen Judoverband gratuliert herzlich zur bestandenen Prüfung und wünscht den neuen Bundeskampfrichtern viel Erfolg und spannende Wettkämpfe auf ihrem weiteren Weg!

Text: Sebastian Stephan
Bilder: Thomas Schauseil

Dan-Workshop im Thüringer Judoverband

Am 08.02.2025 fand in Harpersdorf wie im Vorjahr ein Dan-Workshop statt, der von nahezu 40 Sportlern aus 14 Vereinen sehr gut besucht war. Graduierungsberechtigte nutzten die Veranstaltung zur Lizenzverlängerung, Trainer als Fortbildung und zahlreiche Sportler als individuellen Vorbereitung auf eine Dan-Graduierung.


Gelehrt – und vor allem geübt – wurde sowohl in Tachi- als auch in Ne-waza. Dabei machten die drei Referenten Dr. Dirk Haas, Detlev Langner und David Ackermann den Spagat zwischen der Vermittlung der variantenreichen Techniken des Kodokan-Judo und dem Anspruch der gegenwärtigen kompetenzorientierten Ausbildung. So ging es einerseits um die (oft kleinen) Unterschiede, die zwischen ähnlichen und verwandten Techniken bestehen und welche ein Meister des Judo wissen und beherrschen muss.


Andererseits galt der DJB-Leitgedanke: „Techniken sind nichts anderes als Bewegungsfertigkeiten zur Lösung sportartspezifischer Anforderungssituationen. … Sämtliche Judotechniken sollen, wenn auch individuell, immer aus ‚sinnvollen‘ Situationen gelernt, geübt und trainiert werden.“ (Ralf Lippmann, Mythos „Judotechnik“ quo vadis? Dezember 2024). Besonderen Wert legte z.B. Detlev Langner auf die Vermittlung grundlegender Verhaltensweisen in Ne-waza. Wie nebenbei wurden Techniknamen erwähnt, die jedoch nicht im Zentrum des Übens, sondern lediglich eine Endposition des Bodenkampfes darstellten.


Mehrfach äußerten sich Teilnehmer, dass selbst ein solcher fünfstündiger Lehrgang nicht ausreichend sei, um sich umfassend informieren und schulen zu lassen. Angeregt wurde, die Boden- und Standarbeit in separaten Veranstaltungen des TJV zu behandeln.


Text: Dr. Dirk Haas,

Bilder: Dr. Uwe Mosebach


Vorbereitung auf die neue Wettkampfsaison

Nach dem Bundeslehrgang in Hennef haben sich nun auch die Landes- und Gruppenkampfrichter des Thüringer Judoverbandes intensiv auf die kommende Wettkampfsaison vorbereitet. Beim Lehrgang in Bad Blankenburg standen die neuesten Anpassungen im Regelwerk im Fokus, die durch Präsentationen, praktische Einheiten und detaillierte Videoanalysen vermittelt wurden.


Ein besonderes Highlight des Lehrgangs war die Anwesenheit von Angelika Wilhelm, der ehemaligen Kampfrichterreferentin des Verbandes. Sie wurde erst vor wenigen Tagen für ihre herausragenden Verdienste um den Judosport und das Kampfrichterwesen in Deutschland sowie auf internationaler Ebene mit dem 8. DAN ausgezeichnet – eine Ehre, die nur wenigen Frauen zuteilwird.
Ein weiterer erfreulicher Moment war die erfolgreiche Prüfung von Malik Arslan zum Landeskampfrichter. Nach seiner praktischen Prüfung bei der Landesmeisterschaft in Schmalkalden konnte er nun auch den theoretischen Teil mit guten Noten abschließen.


Mit großem Gemeinschaftsgeist und unter der Leitung des neuen Kampfrichterreferenten Sebastian Stephan fühlen sich die Thüringer Kampfrichter bestens vorbereitet für die anstehenden Meisterschaften. Der Lehrgang hat nicht nur zur fachlichen Weiterbildung beigetragen, sondern auch den Zusammenhalt innerhalb des Teams gestärkt.


Text und Bilder: Kampfrichterkommission

Thüringer A-Kampfrichter besuchen Bundeslehrgang in Hennef

Anfang Januar nehmen die Thüringer Judo-Kampfrichter mit der höchsten deutschen Lizenz traditionell am Bundeslehrgang in Hennef teil. Unter der Leitung des neuen Kampfrichterreferenten André Lippeck wurden sie umfassend auf die aktuellen Wettkampfregeln im neuen Olympia-Zyklus vorbereitet.


Der Lehrgang, der von führenden internationalen Kampfrichtern aus dem deutschen Judosport organisiert wurde, bot den Teilnehmern eine intensive Schulung in Theorie und Praxis. Die neusten Regelanpassungen standen dabei im Fokus. Insbesondere wurden Regeländerungen im Hinblick auf Wertungen, Strafen und Jugendregeln diskutiert und anhand von Fallbeispielen und Videosequenzen analysiert.


Mit elf A-Kampfrichtern stellte der Thüringer Judoverband (TJV) eine der größten Delegationen des Lehrgangs und demonstrierte damit seine starke Präsenz auf Bundesebene. Bereits am kommenden Wochenende werden die Thüringer Kampfrichter ihr Wissen unter Beweis stellen, wenn sie bei der Landesmeisterschaft der U18 und U21 in Schmalkalden zum Einsatz kommen. Der Thüringer Judoverband unterstreicht mit seiner starken Beteiligung und der konsequenten Weiterbildung seiner Kampfrichter seinen Anspruch, den Judosport in Thüringen weiterzuentwickeln und auf höchstem Niveau zu fördern. Der Bundeslehrgang in Hennef markiert dabei einen wichtigen Schritt auf diesem Weg.


Text und Bild: Sebastian Stephan